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Homöopathische Arznei
       – Ein Leitfaden zur Einnahme

„DIE HOMÖOPATHIE HEILT MEHR KRANKE ALS JEDE ANDERE BEHANDLUNGSMETHODE UND SIE IST JENSEITS ALLEN ZWEIFELS SICHERER UND ÖKONOMISCHER. SIE IST DIE UMFASSENDSTE MEDIZINISCHE WISSENSCHAFT.
 
MAHATMA GANDHI

Wie nehme ich denn jetzt mein verordnetes Medikament richtig ein?

Viele Patienten fragen, ob sie irgendwo etwas nachlesen können, was die Dosierung homöopathischer Arzneien anbetrifft.

 

Die gewünschte Wirkung homöopathischer Mittel kann nur dann einsetzen, wenn die Globuli oder Tropfen und ihre homöopathische Energie in ihrem Körper auch „ankommen“. 

 

WIE HÄUFIG UND WIE VIEL?

 

Während es bei herkömmlichen Medikamenten meist genau darauf ankommt, wie viel du von einem Medikament nimmst, ist in der Homöopathie vor allem die Häufigkeit der Einnahme von zentraler Bedeutung. D.h.: Es ist nicht schlimm, wenn du statt 10 Globuli einmal 15 erwischt hast und beim nächsten Mal nur 5. Viel wichtiger ist es, dass du die homöopathischen Medikamente in der Häufigkeit einnimmst, die für deine Beschwerden sinnvoll ist.

 

WARUM WIE VIEL NICHT SO WICHTIG IST.

 

Homöopathie ist die potenzierte Energie von Stoffen aus der Natur, ganz gleich ob pflanzlichen, mineralischen oder tierischen Ursprungs. In jedem Kügelchen, in jeder Menge an homöopathischen Tropfen ist exakt dieselbe Information enthalten und wird nicht besser, wenn du mehr davon einnimmst.

 

Stell dir die Wirkung einfach vor wie das Abspielen einer CD mit klassischer Musik. Wenn du diese CD einmal eingelegt hast, so sind die darauf enthaltene Informationen, also die Musik, hörbar. Und die Wirkung des Klavierkonzerts wird nicht stärker, wenn du sie gleichzeitig von zehn Schallplattenspieler abspielst. Es ist immer dasselbe Musikstück. Und so ist in jedem einzelnen homöopathischen Globuli genau dieselbe Information. Es ist also gleichgültig, ob du ein oder mehrere Globuli auf einmal einnimmst, die Wirkung wird immer dieselbe sein. Entscheidend ist nur die Häufigkeit der Einnahme.

HOMÖOPATHISCHE MEDIKAMENTE – WIE EINNEHMEN?

 

Um dir die Verabreichung deines homöopathischen Medikaments möglichst einfach zu machen, sind hier die wichtigsten Dosierungsregeln noch einmal genau beschrieben:

A.) EINMALGABE

Wenn du von mir ein homöopathisches Medikament mit der Aufschrift “Einmalgabe“ erhalten hast, so nimmst du die Globuli bitte wie folgt: Lass alle im Röhrchen enthaltenen Globuli langsam auf oder unter der Zunge zergehen.

Vor und nach der Einnahme einer Einmalgabe sollte 15-20 Minuten nichts gegessen oder, außer einem kleinen Schluck Wasser, nichts getrunken werden.

Nimm die Globuli nicht direkt vor dem Schlafengehen, sie sollten von deinem Körper bis spätestens 1 Stunde vor dem zu Bett gehen aufgenommen worden sein.

B.) DOPPELGABE

 

Wenn auf dem Röhrchen, das du erhalten hast, „Doppelgabe“ steht, so nimm die Globuli bitte wie folgt: Nimm eine Hälfte der im Röhrchen enthaltenen Globuli und lass diese im Munde zergehen. Warte 15 Minuten, während derer du weder isst noch trinkst. Dann nimm die zweite Hälfte der Globuli und lass auch diese wieder im Mund zergehen.

 

C.) 1 x tgl. 4-5 / DIE TÄGLICHE EINNAHME

 

In manchen Fällen verabreiche ich homöopathische Medikamente in niedrigen Potenzen auch täglich. Steht auf deinem Röhrchen eine Dosierung einmal oder auch mehrmals täglich 4-5 Globuli, so nimm diese bitte morgens, nachdem du ein paar Minuten weder gegessen noch getrunken hast. Es ist nicht wichtig, die Medikamente immer zur exakt gleichen Zeit einzunehmen, aber die Einnahme sollte jeden Tag erfolgen.

 

D.) IN WASSER AUFGELÖSTE HOMÖOPATHISCHE
​MEDIKAMENTE (Z.B. 4-3-2-1)

 

Diese Form der Einnahme wird vor allem bei akuten Erkrankungen angewandt, weil die Wirkung des homöopathischen Medikaments in Wasser aufgelöst recht schnell einsetzt. Stehen auf deinem Röhrchen mehrere Zahlen mit einem Bindestrich dazwischen, so wende dieses homöopathische Medikament bitte wie folgt an: Löse den gesamten Inhalt des Röhrchens in 250 ml Wasser auf. Nimm dazu Leitungswasser und kein Mineralwasser. Warte ab, bis sich die Globuli aufgelöst haben.

Nimm die Arznei dann schluckweise über den Tag verteilt zu dir. Jede Zahl steht für einen Tag der Einnahme. Nimm also am ersten Tag genauso viele Schlucke, wie die erste Zahl auf dem Röhrchen lautet. Steht dort eine vier, so nimm bitte vier Schlucke über den Tag verteilt. Am nächsten Tag nimm die Menge an Schlucke, die der zweiten Zahl entspricht. Am dritten Tag nimm schluckweise die Menge, die der dritten Zahl entspricht über den Tag verteilt.

 

Es genügt vollkommen, wenn du kleine Schlückchen nimmst. Das Glas mit 250 ml Inhalt muss oft für vier Tage reichen. Bei normaler Zimmertemperatur muss das Glas nicht kühl gestellt werden, nur wenn es im Sommer sehr heiß sein sollte, stell die Arznei bitte in den Kühlschrank.

 

In akuten Notfällen, zum Beispiel bei Verbrennungen, bei einer Gehirnerschütterung oder Verletzungen, ist es manchmal notwendig, ein homöopathisches Mittel aufgelöst in ganz kurzer Zeit mehrfach zu geben. Diese Darreichungsformen werden jedoch individuell abgesprochen.

 

Wichtig ist, dass du die Arznei mit einem Löffel vor jeder Einnahme wieder gut verrührst. Das Material des Löffels ist dabei gleichgültig. Die Vorschrift, nicht mit einem Metalllöffel zu arbeiten, stammt noch aus Zeiten, als Besteck nicht so gut ligiert war wie heute und Metallionen ins Wasser geraten konnten.

 

E.) EINNAHME VON Q – ODER LM – POTENZEN

 

Die Behandlung mit LM-oder Q-Potenzen, also Potenzen in flüssiger Form, stammt aus einem Bereich, der zur Selbstbehandlung keinesfalls geeignet ist. Diese Potenzen sind hoch verdünnte Arzneisubstanzen. Sie wirken teilweise so fein, dass eine Beurteilung ihrer Wirkung Fachleuten überlassen bleiben sollte.  Sie werden hauptsächlich zur Behandlung chronische Erkrankungen eingesetzt. Da sie Menschen mit einer bereits stark geschwächten Lebenskraft nicht zu stark fördern, können diese Potenzen auch bei schwersten Erkrankungen noch erfolgreich eingesetzt werden. Q bedeutet „Quinquagintamillesimmalpotenz“, In Zahlen eine 1:50.000 Verdünnung und Potenzierung.

 

Die Dosierung einer Q – Potenz wird von mir mit dem Patienten persönlich abgesprochen. Wenn nicht anders verordnet, würde die häufigste Form der Einnahme wie folgt aussehen:

 

Nimm das Fläschchen mit der homöopathischen Potenz und schüttle dieses Arzneifläschchen 10x auf dem Handballen auf. Gib dann fünf Tropfen in ein kleines Schnapsglas mit ein wenig Leitungswasser. Nimm diesen Schluck in den Mund und befeuchte deine Mundschleimhaut für etwa 1 Minute damit, dann schluck die Arznei hinunter. Nimm bitte 10 Minuten vor und nach der Medikamenteneinnahme weder Getränke noch feste Nahrung zu dir.

 

Bei einer nur sehr geringen Lebenskraft oder schweren chronischen Krankheiten empfiehlt sich manchmal eine noch stärkere Verdünnung des homöopathischen Arzneimittels. Dazu werden fünf Tropfen in 250 ml Wasser hineingegeben und aus dieser Lösung nur ein einziger Schluck genommen. Der Rest der aufgelösten Arznei wird dann verworfen. Solche Dosierungen werden aber immer ganz persönlich abgesprochen.

 

WAS ZU VERMEIDEN IST

 

Verschiedene Substanzen sind in der Lage, die Wirkung homöopathischer Mittel abzuschwächen oder gar aufzuheben. Insbesondere bei der Behandlung chronischer Erkrankungen sollte in manchen Fällen auf bestimmte Substanzen verzichtet werden, damit deine Investition in Zeit, Geld und Hoffnung nicht leichtsinnig zunichte gemacht wird.

 

Besonders störend auf homöopathische Mittel wirken hoch dosiert Menthol, Kampfer und Kamille, gleichgültig ob zur Mundpflege oder als Einreibung, Bonbons oder als Kaugummi.

 

Kaffee stört die homöopathische Behandlung nicht unbedingt, ein mäßiger Konsum ist während der Einnahme der meisten homöopathischen Mittel gut möglich. Nur bei einigen Substanzen hebt Kaffee die Wirkung des homöopathischen Mittels auf. Diese Sonderfälle werden von mir mit dir besprochen.

 

In manchen Fällen können auch Schwefel oder Säuren, zum Beispiel im Wein oder in geschwefelten Trockenfrüchten, Essig oder Zitronensaft, die homöopathische Behandlung stören. Dies gilt nur für einige wenige homöopathische Mittel und wird auch immer individuell mit dem Patienten besprochen.

 

Generell störend auf die Gesundheit kann sich eine Einseitigkeit in Ernährungsgewohnheiten auswirken. Wenn du beispielsweise täglich eineinhalb Liter Kamillentee trinkst und du dich nach ein paar Monaten wunderst, warum du so reizbar geworden bist. Oder wenn du seit einem halben Jahr zur Stärkung des Immunsystems Zinktabletten isst und dich wunderst, warum du abends im Bett deine Füße nicht mehr ruhig halten kannst.

 

Pralle Einseitigkeit über einen längeren Zeitraum prägen uns die Arzneisymptome der Substanzen auf, denn alles über einen längeren Zeitraum eingenommen kann auch Arznei sein.

 

Störend wirken können auch alle parallel verlaufenden arzneilichen Therapien und du solltest immer mit deinem Behandler unzweideutig klarstellen, was du nebenher einnehmen kannst. Dies gilt vor allem für alle Selbstmedikationen.

 

Von deinem behandelnden, schulmedizinisch arbeitenden Arzt verordnete Medikamente werden selbstverständlich bis zu einer Besserung deiner Symptome weiter genommen und in Absprache mit deinem Arzt, wo irgend möglich, herunterdosiert oder gar ganz abgesetzt.

 

Cave: Nicht empfehlenswert ist es, mehrere homöopathische Medikamente gleichzeitig anzuwenden. Dabei setzt im Organismus meistens nur heillose Verwirrung ein und bestimmte Stoffwechselvorgänge werden eher blockiert als gefördert. Wie immer gibt es allerdings auch hier Ausnahmen von der Regel: Bei manchen Erkrankungen werden auch in der klassischen Homöopathie mehrere Medikamente in unterschiedlichen Potenzen gleichzeitig verabreicht. Dies sollte allerdings genau mit deinem Therapeuten abgesprochen werden.

 

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Bachblüten – Therapie

Die Bachblüten – Therapie ist eine sehr sanfte Therapiemethode, die von dem englischen Arzt Dr. Edward Bach entwickelt wurde. Er ging davon aus, dass körperliche Krankheiten immer auch mit einer Störung des seelischen Gleichgewichts einhergehen. Die aufbereiteten Blütenessenzen werden auch zur Krisen– und Stressbewältigung genutzt.

 

Grundlage dieser Störungen des seelischen Gleichgewichts sind Missverständnisse im Bereich der geistigen Gesetze. Man könnte diese geistigen Gesetze heute auch als Glaubenssätze beschreiben. Beispiel für ein solches Missverständnis ist der Glaubenssatz:

 

„Ich kann mich auf niemanden verlassen und muss alles selber schaffen“.

 

Aus einer solchen Haltung heraus könnte im Laufe der Zeit zum Beispiel ein Erschöpfung– Syndrom entstehen. Würde ein solches gedankliches Missverständnis aber aufgeklärt, setzen eine Befreiung und eine Lösung der Krisensituation ein. Die Auflösung solcher seelischen Blockaden ist das Ziel der Bachblütentherapie.

 

Dafür definierte Dr. Edward Bach insgesamt 38 sogenannte Seelenpotenziale sowohl in ihrer positiven als auch in ihrer verzerrten Form. Dadurch entstanden Gegensatz Paare wie Geduld und Ungeduld oder Mut und Angst. Diese disharmonischen Surfformen zeigen Symptome auf, die Menschen im Seelenungleichgewicht entwickeln. Edward Bach fand in der Pflanzenwelt Repräsentanten, die ausgleichend auf die unterschiedlichen Seelenzustände wirken können. Alle Pflanzen der Bachblüten sind Wildpflanzen, die nicht kultiviert wurden.

 

Gerne setze ich diese sanften Blütenessenzen zur Unterstützung bestimmter Seelenzustände ein und stelle dir deine ganz persönliche Mischung von Bachblüten zusammen.

ZUR EINNAHME VON BACHBLÜTEN

 

Die Pflanzenessenzen der einzelnen Bachblüten werden dir in einer Mischung oder auch als Einzelblüte in einer alkoholischen Lösung in Tropfenform mitgegeben.

 

Wende die Arzneien pur an, so ist die Wirkung kurzfristig sehr stark, verfliegt aber auch schnell. Üblich wäre dann 5-6mal am Tag 2-3 Tropfen der Bachblüten auf die Handfläche zu geben und einfach abzulecken.

 

Wesentlich wirkungsvoller ist die Einnahme in Wasser: löse dazu zehn Tropfen deiner Bachblüten in 1/2 l Wasser auf und trinke diesen halben Liter wie eine Sprudelflasche über den Verlauf des Tages einfach leer. Bereite diese Arznei jeden Tag in derselben Art und Weise frisch zu.

 

 

ICH BIN IMMER FÜR DICH DA – ERREICHBARKEIT

 

Ein wichtiges Credo meiner Arbeit ist, für dich, für meine Patienten in Notfällen immer ansprechbar zu sein. Zu diesem Zweck teile ich meinen Patienten eine Notfallnummer mit, unter der ich jederzeit erreichbar bin. In Zeiten permanenter Erreichbarkeit appelliere ich allerdings an das Verständnis jedes einzelnen, sich wirklich nur in Notfällen und nicht für allgemeine Fragen und Informationen und schon gar nicht, wenn nicht ein Notfall vorliegt, einfach so mal nachts bei mir zu melden. Für alle Fragen rund um Praxis-Organisation, Termine und das Versenden von Arzneimitteln wende dich bitte an meine wunderbare Assistentin an der Rezeption.

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