Altes Wissen und Tradition 
 
Er gilt durch seinen auffallenden Würzduft als Zauberpflanze mit besonderer Kraft. Der samtig behaarte Salbei zählt mit seinen weißen filzigen Blättern zu den ältesten bekannten Gewürz- und Heilpflanzen. Ursprünglich stammt er aus dem Mittelmeerraum. Schon allein der botanische Name dieser Pflanze leitet sich aus dem lateinischen „salvare“ ab, was heilen heißt.
Im Volksmund heißt es, „wer auf Salbei baut – den Tod kaum schaut.“ Noch im 18. und 19. Jahrhundert hielt man den stark aromatischen Salbei für das heilige Kraut, mit dem sich das menschliche Leben verlängern ließe. 
 
Doch nein. Obwohl er als Kraut der Unsterblichkeit gilt, vermag auch der Salbei den Tod nicht zu besiegen. Die Römer kannten und nutzten ihn als Allheilmittel. Ob allerdings die benutzte Salbeiart mit dem echten Salbei identisch ist, ist zu bezweifeln. 
Im Volksmund galt Salbei als dämonenverscheuchendes und geisterbannendes Mittel. Das im Salbei enthaltene Thujon, ein ätherisches Öl, hat berauschende Wirkung. Es hieß, Hexen berauschten sich mit einem Trunk aus Salbei, Katzenminze und Gamander, bevor sie ihre grausige Arbeit verrichten. 
 
Leider ist der Salbei heute in der Volksheilkunde fast nur noch als Tee gegen Halsentzündung bekannt. Doch Salbei wirkt auch blutstillend, krampflösend, antibakteriell, schweißhemmend, anregend und fördert den Haarwuchs. Er reduziert übermäßiges Verlangen und Leidenschaften. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Salbei beim Abstillen hilft. 
 
 
Die Botschaft bei der Räucherung
 
Mein starker, aromatisch-harziger Duft klärt und reinigt deine Atmosphäre. Doch nicht nur dein Haus oder deine Räume befreie ich von störenden und stressbeladenen Energien. Ich dränge hinaus, was dich belastet. Befreie dich von negativen Gedanken und störenden Emotionen. Öffne bei der Reinigung immer leicht ein Fenster. Denn, „das, was den Rauch flieht“, möchte entweichen. 
 
In mir steckt die Planetenkraft des Jupiters. Komm zur Ruhe, schaue nach vorn und steigere deine innere Weisheit. Nichts lenkt dich ab bei Askese und Meditation. Dafür sorge ich. Konzentriere dich auf Gebet, Danksagung oder Anrufung.